Die Wirklichkeit ist immer freundlicher als die Geschichte, die wir über sie glauben.

(Zitat von Byron Katie)

Was ist THE WORK?

Es ist ein Prozess, der den Geist klärt:

Gedanken tauchen ungefragt in uns auf. Mit THE WORK bietet sich eine Möglichkeit, die Gedanken, die Stress und Leid verursachen, zu identifizieren und in Frage zu stellen, mit vier Fragen und Umkehrungen. Durch unsere eigenen Antworten und Beispiele können wir mehr sehen, unter anderem das Gegenteil von dem erleben , woran wir bisher geglaubt haben. Mit THE WORK wird es unsere Entscheidung, ob wir einen Gedanken für wahr halten und ihn weiterhin glauben möchten. Der Prozess ist einfach und tiefgreifend gleichermaßen.

Wer kann THE WORK machen?

Jeder Mensch mit einem offenen Geist, kann THE WORK machen und diese Veränderung erfahren.

Wie geht das?

Mit Begleitung: Eine andere Person stellt mündlich die Fragen. Das kann eine Person aus dem persönlichen Umfeld sein oder jemand, der die Zertifizierung beim Verband für The Work (VTW) oder beim Institut für The Work (ITW) durchlaufen hat. Informationen zu mir als Begleitung sind unter COACHING zu finden.

Gemeinsam in einer Gruppe: Es gibt ein breites Angebot an Veranstaltungen, von Abendveranstaltungen bis hin zu Jahresgruppen, online oder vor Ort, ganz offen oder auch mit einem bestimmten Thema. Meine Veranstaltungen sind unter EVENTS aufgeführt.

A) Arbeitsblatt "Urteile über Deinen Nächsten", hier klicken

Um die Gedanken in einer Situation zu entdecken und ganz zu erfassen, hilft es das Arbeitsblatt “Urteile über Deinen Nächsten” auszufüllen und dabei den Gedanken und Urteilen freien Lauf zu lassen, sich in keinster Weise zu zensieren, sondern sich “richtig auskotzen”.

Die Fragen 1 - 6 vom Arbeitsblatt “Urteile über Deinen Nächsten” und meine Antworten:

1.In dieser Situation: Wer ärgert dich, verwirrt dich, macht dich traurig oder enttäuscht dich – und warum?
Ich bin verärgert, weil Harald so ein Chaos hinterlässt.

2.In dieser Situation: Wie willst du, dass er/sie sich ändert? Was willst du, dass er/sie tut?
Ich will, dass er seine Sachen nicht auf dem Tisch stapelt.

3.In dieser Situation: Welchen Rat würdest du ihm/ihr anbieten?
Er sollte seine Sachen aufräumen.

4.Damit du in dieser Situation glücklich sein kannst: Was brauchst du, dass er/sie denkt, sagt, fühlt oder tut?
Ich brauche von ihm, dass alles ordentlich ist.

5.Was denkst du über ihn/sie in dieser Situation? Erstelle eine Liste. (Erinnere dich daran, kleinlich und beurteilend zu sein.)
Er ist unordentlich, unstrukturiert, gedankenlos, rücksichtslos.

6.Was ist es bezüglich dieser Situation, das du nie wieder erleben willst?
Ich will nie wieder erleben, dass er seine Sachen herumliegen lässt.

B) Untersuchung einer Überzeugung, hier klicken

Ein einzelner Gedanke wird mit 4 Fragen untersucht und dann umgekehrt.

Beispiel: Er sollte seine Sachen aufräumen.

Die Fragen 1 - 4 und Umkehrungen vom Arbeitsblatt “Untersuche eine Überzeugung” und meine Antworten:

Frage 1: Ist das wahr?
Antwort: Ja

Frage 2: Kannst Du mit absoluter Sicherheit wissen, dass es wahr ist, “er sollte seine Sachen aufräumen”?
Antwort: Nein

Frage 3: Wie reagierst Du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst, “er sollte seine Sachen aufräumen”?
Antwort: Ich bin gestresst, rege mich über ihn auf. Ich ärgere mich, denke an alle anderen Sachen von ihm, die er aufräumen sollte. Ich erinnere mich, dass er schon so oft seine Sachen an allen möglichen Orten im Haus hat liegen lassen. Davon bekomme ich einen richtiges Knäuel im Magen, werde unruhig und unzufrieden. Ich bin schließlich richtig sauer auf ihn. Ich unterstelle ihm, dass er meine Bedürfnisse nicht berücksichtigt, dass es ihm egal ist, wie sehr mich das stört. Ich verurteile ihn als rücksichtslos, desinteressiert, geschmacklos. Ich mache mich davon abhängig, dass er das tut, was ich von ihm erwarte, während ich sehe, dass er das seit 30 Jahren nicht ändert. Ich fühle mich deshalb ohnmächtig und hilflos, am Ende richtig wütend.

Frage 4: Wer wärst Du in diesem Moment ohne den Gedanken, “er sollte seine Sachen aufräumen”?
Antwort:Ich komme ins Esszimmer, sehe die Zeitungen auf dem Tisch. Ich überlege, ob Harald sie schon gelesen hat. Ich lasse sie liegen, um ihn später zu fragen, ob er sie schon gelesen hat und wenn ja, ob ich sie wegräumen kann. Ich sehe noch andere Sachen die mich stören und will diese aufräumen, damit ich mich wohl fühle. Ich weiß, wie ich mich freue wenn es aufgeräumt aussieht. Ich bin ganz bei mir und ohne Ärger und Druck. Ich sehe mein Bedürfnis nach Schönheit und Ordnung, ich muss über mich lächeln. Und jetzt kann ich entscheiden, ob ich jetzt etwas aufräumen will oder ob gerade etwas anderes für mich wichtiger ist. Die Sachen von Harald sind nicht mehr meine Angelegenheit sondern seine. Ich fühle mich frei, weil ich nichts von ihm erwarte, von dem ich weiß, dass er es nicht erfüllen wird.

Umkehrungen und 3 zugehörige wahre Beispiele:
Umkehrung 1: Ich sollte meine Sachen aufräumen
- weil und damit es mir besser geht
- weil es mich stört
- weil das meine Angelegenheit ist
- weil ich das tun kann

Umkehrung 2: Ich sollte seine Sachen aufräumen
- weil sie mich stören
- wenn sie mich stören
- weil ich das tun kann

Umkehrung 3: Er sollte seine Sachen nicht aufräumen
- das ist real, denn er tut es nicht
- es ist seine Angelegenheit, was er tut
- wenn mich das an meine Sachen erinnert, die ich aufräumen will/soll

Martina Mackamul